Im Allrad-Jeep mit Dachzelt durch Botswana war ein Abenteuer der besonderen Art. In dem riesigen Land nördlich von Südafrika können hinter jedem Strauch Elefanten, Löwen oder andere Tiere warten. Denn Botswana ist pure Wildnis ohne Zäune. Faszinierend, aber nicht ohne Risiko. Nachts sollte man sein Dachzelt besser nicht mehr verlassen...
Mit seinem gigantischen Flussdelta prägt der Okavango das Land. Es ist die Quelle des Lebens für unzählige Tiere.
Auf unserem Weg in eine Salzwüste von Botswana begegneten wir einer Familie von Erdmännchen. In der trockenen Gegend buddelten sie emsig nach Insekten.
Eine Gruppe von Mangusten hatte sich auf dem Campingplatz in einem Baumstamm neben unserem Jeep eingenistet. Etwas Geduld und Ruhe war nötig, bis die kleinen Raubtiere aus ihrer Behausung krabbelten.
Afrikanische Wildhunde sind selten. Sie gelten als stark gefährdet. Ihre größten Feinde sind Löwen und der Mensch. Zum Überleben brauchen die Raubtiere große Reviere. Doch ihr Lebensraum wird zunehmend beschnitten. Wildhunde sind sehr sozial eingestellt und leben gesellig in Rudeln zusammen. Gemeinschaft macht sie stark.
In der Gruppe gehen sie tagsüber auf die Jagd und das äußerst erfolgreich. Auf der Speisekarte stehen dabei vor allem Gazellen und Antilopen. Haben die Wildhunde ein Beutetier entdeckt, hetzen sie es kilometerweit, bis es schließlich ermüdet und getötet wird.
"Die ganze Welt in einem Land" lautet ein Werbeslogan Südafrikas. Durchaus passend. Das Land am Kap hat nicht nur Nationalparks zu bieten. Die Natur ist vielfältig mit Savannen, Wüsten, Steilküsten, wunderschönen Weinbaugebieten, bis hin zum Hochgebirge.
Die Gipfel der Drakensberge im Osten erreichen fast 3.500 Meter. Damit sind die "Drachenberge" die höchste Erhebung des südlichen Afrikas.
Fast 80 Prozent aller Nashörner leben in Südafrika, bedroht durch Wilderer. Ihr Horn kann auf dem Schwarzmarkt mehr als 50.000 Euro pro Kilo einbringen.
Mistkäfer sind echte Kraftprotze, die mit ihren Hinterbeinen riesige Mistkugeln durch die Landschaft rollen.
Kaffernbüffel zähen neben Flusspferden zu den tödlichsten Tieren Afrikas. Bis zu 200 Menschen sterben jährlich durch den "schwarzen Tod".
Tüpfelhyänen sind die größte Art unter diesen Raubtieren. Sie fressen zwar auch Aas, jagen aber zumeist selbst und erlegen den Großteil ihrer Beute. In der Mythologie gelten Hyänen als grausame und gefährliche Tiere. Manche glauben, Hexen würden auf ihnen reiten.
Doch wer ihnen begegnet, stellt fest, dass Hyänen besser sind als ihr Ruf. Und sie haben einen ausgeprägten Familiensinn. Bevor sie zur gewöhnlich in der Nacht zur Jagd aufbrechen, wird noch mal ausgiebig mit dem Nachwuchs gespielt und geschmust.
